Lesenswert: Die Blogs „Dr. Mutti“ und „Joachims Quantenwelt“

Die meiner Meinung nach derzeit allerbesten Blogs (u. a.) zum Thema „gender versus sex“  werden von Prof. Dr. Juliana Goschler (Dr. Mutti) und Dr. Joachim Schulz (SciLogs Joachims Quantenwelt) betrieben.

Beide haben einen unaufgeregten, fast analytisch-kühlen Blick aufs Thema, beide schreiben gleichzeitig wunderbar unterhaltsam, manchmal bissig-amüsant. Beide argumentieren punktgenau, begründen, erklären und machen schnöde Theorien und Studien auch für Laien verständlich.

De einzige Wermutstropfen: Beide schreiben in letzter Zeit aus verständlichen Gründen eher wenig (Dr. Mutti derzeit wieder mehr – Jippi!), aber wenn sie es doch tun, ist es immer unglaublich lesenwert. Absolute Leseempfehlung!

Zum „Reinlesen“ empfehle ich die Texte „Biologismus 101“ sowie „Nicht für Geld und gute Worte“ von Dr. Mutti und „Gender, Mathematik und Wissenschaft“ sowie „Steuern Hormone die Berufswahl?“ von Joachims Quantenwelt.

Ein (doch nicht so kleiner) Text zu Meike Lobos Artikel in der Zeit

Zunächst stand hier als Überschrift „Ein (klitzekleiner) Text zu Meike Lobos Artikel in der Zeit“. Nun wurde das ganze nun doch, hmmmm, etwas länger.

Ich habe den Text gelesen. Dachte mir oft „Ja, stimmt“. Und an zwei Stellen „Nein, da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung, Meike!“

Hab es für mich abgehakt. Und Punkt. Stieß dann immer wieder auf die umfangreiche Diskussion zum Thema.

Darum nun doch ein paar Gedanken:


1.Der Text ist, anders als oft zu lesen, gar keine dezidierte Feminimuskritik sondern ein eindeutig feministischer Text (der sogar patriarchale Strukturen anprangert), der zwar kritisiert, aber auch Verschiedenes anregen möchte. In erster Linie eine Richtungskorrektur (siehe Punkt 2). Er möchte aber viel eher als Quell eines „neuen Feminimus“ verstanden werden, als diesen beenden.


2. So neu sind die Ideen aber gar nicht. Im Prinzip handelt es sich bei Meike Lobos Text um einen klassischen differenzfeministischen Text. Seine Quintessenz: „Weibliche“ Werte und Handlungsweisen aufwerten.

„In unserer kapitalistischen Leistungsgesellschaft war lange kein Platz für ein Geschlecht, das zumindest ursprünglich sehr viel stärker in die Fortpflanzung eingespannt war als das andere. Frauen wurden über Jahrhunderte von Männern weggetätschelt, wenn es um gesellschaftliche Gestaltung, intellektuelle Zeitfragen und logische Probleme ging, weil man ihnen nicht zutraute, Teil der Lösung zu sein. „

Oder auch

„Es ist die ultimative Assimilation des Weiblichen: Willst du frei sein, lebe wie ein Mann.“

Den Differenzfeminimus habe ich im Einstiegstext zu diesem Blog als „die Black Pride-Bewegung der Frauenbewegung“ bezeichnet. Und das ist letztlich genau das, was Meike Lobo andeutet.

Im Prinzip ist Meike Lobos Text also ein „Differenzfeminismus-Revival“ und dem was z. B. Antje Schrupp schreibt, gar nicht mal so unähnlich (die sich ja dann auch eher darüber ärgert, dass Meike Lobo die feministischen Bestrebungen in Richtung Care-Arbeit gar nicht wahrnimmt).


3. Vieles von der Kritik, die Meike Lobo (aus durchaus feministischer Sicht) an den Feminismus heranträgt, ist auch mehr eine allgemeine Kritik an der politischen Linken und deren übermäßiger PC, ja, sogar an den gesellschaftlichen Diskursen des 21. Jahrhunderts im allgemeinen. Eine Kritik, die ich durchaus so teilen kann. Deutlich wird das z. B. an Stellen wie dieser „Die Zuspitzung jeder minimalen Abweichung vom eigenen Standpunkt zu seinem kompletten Gegenteil ist derzeit in vielen Diskursen zu beobachten, es ist die Diskurskrankheit des 21. Jahrhunderts. Kritische Kommentare oder Fragen führen zuverlässig zu der umgehenden Beschimpfung als Nazi, als Antifeminist, als homo- oder islamophob. „


4. Zu meinen Kritikpunkten:

a) Meike Lobo macht leider genau den Fehler, den sie der Frauenbewegung vorwirft, nur andersherum. Sie reitet auf der Biologie herum und erregt sich darüber, dass die Frauenbewegung zu wenig für die quasi „typisch“ weiblichen“ Verhaltensweisen getan hätte. Mal abgesehen davon, dass Unterschiede wie „dass Wortfindungstests und Experimente zu räumlichem Denken bei Männern und Frauen unterschiedlich verlaufen“  meiner Ansicht nach recht wenig mit Fragen wie Führungsverantwortung zu tun haben, frage ich mich, was ein „ist doch ohnehin alles angeboren“ für die doch sehr großen Varianten innerhalb der Geschlechter bedeutet.

Vermutlich hat sich Meike Lobo nur ungünstig ausgedrückt, aber diese Stelle ihres Textes erweckt den Eindruck, als wären „alle Männer“ und „alle Frauen“ da dann doch irgendwie gleich. Und diesen Eindruck halte ich als Gleichheitsfeministin und soviel ich auch dafür plädiere, für Hausfrauen- und Hausmannrechte, für Pflegeberufe und Sozialberufe sowie für Geisteswissenschaften einzutreten, für durchaus fatal und viel zu eng (eine Differenzfeministin würde ihr dagegen an dieser Stelle wahrscheinlich zustimmen).

Die wunderbare Dr. Mutti, deren Blog ich euch hiermit nochmal ans Herz legen möchte, hat dazu auch einiges, und wesentlich besser, als ich es je könnte, geschrieben.

b) Der alte „Ihr seid doch ohnehin schon privilegiert, kümmert euch lieber um X (hier Beliebiges einsetzen)“-Vorwurf und Vorschlag, der sich z. B. hier äußert „Aber anstatt etwa häuslicher Gewalt oder der überwiegend schlechten Situation alleinerziehender Mütter den Kampf anzusagen, verbringt der moderne Feminismus viel Zeit damit, über social freezing, geschlechtergerechte Sprache und Vorstandsposten zu diskutieren.“

Erstens bin ich absolut nicht der Meinung, dass Menschen, denen es besser geht als anderen, sich nicht mehr „beschweren“ dürften. Wenn eine Jennifer Lawrence oder eine Patricia Arquette im Vergleich weniger verdient als ihre männlichen Kollegen, darf sie das auch verdammt nochmal genau so ausdrücken. Und zwar ganz egal, ob sie selbst schon Milliardärin ist. Im Prinzip ist das der alte Vorwurf „Kind, dir geht’s hier viel zu gut, andere Kinder wären froh, wenn sie Nudeln mit 4-Käse-Chilli-Mangosoße hätten und würden nicht nach Tomatensoße verlangen“. Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen, auch bloße Unzufriedenheiten sollten auf jeder Ebene angesprochen werden und jeder darf sich anderes oder besseres wünschen, auch wenn es ihm bereits gut geht. Ansonsten dürften wir uns als jene 10% der Weltbevölkerung, denen es im Vergleich zum Rest glänzend geht, überhaupt nicht mehr beschweren.

Zweitens nerven mich Vorwürfe der Art „Kümmert euch lieber um hungernde Kinder statt um Straßenhunde in Bulgarien“. Ich mache dann gerne den Vorschlag, sich selbst um die hungernden Kindern zu kümmern. Wer sich wie spezialisiert und wer wo sein Herz reinhängt, ist letztlich jedermans eigene Sache.

Fazit: Ein klassisch differenzfeministischer Text, dem ich in weiten Teilen, v. a. in der Kritik an den derzeitigen, sich um sich selbst drehenden, oft übertrieben wirkenden Diskursen teile, dem ich aber in zwei durchaus entscheidenden Punkten nicht zustimmen kann.

 

Die gespaltene Gesellschaft

Die Vorfälle an Silvester in Köln sind schon als vieles bezeichnet worden: Als Zäsur, als Wendepunkt, als Katastrophe, als Marginalie, als Ausnahmesituation und als Normalfall. Mit scheint aber, dass sich in der darauf folgenden gesellschaftlichen Diskussion, die sich bald von Köln zum Flüchtlingsthema allgemein wandelte, vor allem eines gezeigt hat: Wie tief gespalten unsere Gesellschaft mittlerweile ist.


Konservative und Linke stehen sich fast unversöhnlich gegenüber, wobei mancher Alt-Linke sich in der Flüchtlingsfrage unversehens im konservativen Lager wiederfindet und mancher konservative Ordensmann plötzlich im linken Lager.


Nun mag man einwenden, dass das alles so Neues nichts ist und eine Spaltung der Gesellschaft schon häufig vorkam. Das stimmt. Nur ist das kein erstrebenswerter Zustand. Wer immer in den 70ern in Folge des RAF-Terrors die Spaltung der Gesellschaft erlebt hat, berichtet, wie erleichternd es war, als sich die Lage in den 80ern langsam normalisierte. Und, auch wenn das nun manchem hochgestapelt vorkommen mag, den meisten kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten paar 100 Jahre ging eine tief gespaltene Gesellschaft voraus.


Ich selbst sah und sehe mich in beiden Lagern nicht klar positioniert, habe in den vergangenen Monaten mit vielen Personen gesprochen und viel dazu gelesen. Was ich nachfolgend schreibe, basiert also auf meinen subjektiven Eindrücken.


Personen mit eher konservativer Grundeinstellung sind irritiert. Jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang wurden sie von eben dem anderen „Lager“ scharf angegriffen, kritisiert für allzu traditionalistische Vorstellungen, für ein Hochhalten der Ehe als einzige Lebens- bzw. Familienform, für eine enge Moral und starre Religiosität, für die Ablehnung der Homo-Ehe, für Homophobie und Rückwärtsgewandtheit.


Konservative, auch das muss man sehen, haben sich in ihrer Mehrheit bewegt in diesen Fragen. Bis auf schmale extreme Ränder finden sich, auch wenn das nun wie eine Selbstverständlichkeit klingt, in unserer Gesellschaft kaum noch Personen, die etwa Schwule und Lesben, Transfrauen und -männer körperlich angreifen, brutal beschimpfen, als „Schande für die Familie“ o. ä. bezeichnen. Und gibt es sie, so geraten sie, anders als in anderen Gesellschaften, schnell in die Defensive (und das völlig zu Recht!). Dass „Frauen an den Herd gehören“ und „Männer raus ins Leben“ liest man zwar öfter noch, aber meist immerhin bereits in abgeschwächter Form. Patchworkfamilien müssen sich nicht mehr verstecken, Geschiedenen haftet kein Stigma mehr an und uneheliche Kinder werden schon lange nicht mehr ausgelacht. Es gibt eine vergleichsweise hohe Akzeptanz für andere Religionen als das Christentum und selbstverständlich auch für Menschen ohne Bekenntnis.


Die Mitte einer Gesellschaft konstituiert sich von ihren Rändern her und diese Ränder sind in unserer Gesellschaft bisher, nach jahrzehntelanger Arbeit, weitaus weniger extrem gewesen als andernorts, wo es oft quasi als „normal“ gilt, Menschen anderer Religionen bzw. ohne Religion zumindest misstrauisch zu beäugen, zu diskriminieren, ledige Mütter und deren Kinder zu beschimpfen, Schwule und Lesben für krank zu halten, Transmenschen auf offener Straße anzugreifen oder Menschen, die sich nicht geschlechtsspezifisch kleiden oder geben, anzufeinden und auszuschließen.


Insofern, so mein Eindruck, sind Konservative sehr irritiert, wenn nun Menschen, die sie jahrelang für o. g Positionen kritisiert und diese bekämpft haben, auf einmal frenetischen Applaus spenden für Menschen, die aus Gesellschaften kommen, die in ihrer Mitte weit radikaler und konservativer denken, als erstere es jemals getan haben. Da sich Konservative hierzulande in den meisten Fragen bewegt haben, denken sie in fast allen Fällen z. B. in der Frage von LGBT-Lebensstilen weniger konservativ als viele Menschen aus Russland, Syrien, dem Irak, dem Kosovo, der Ukraine …


Darum, und eben darum, irritiert sie die Willkommenskultur so derart. Natürlich gibt es auch Menschen mit rassistischer Haltung, aber in den meisten Fällen sind mir in den letzten Monaten Menschen begegnet, die zutiefst verunsichert darüber waren, dass plötzlich eine wesentlich konservativere Haltung als ihre eigene Fuß fasst oder sie das zumindest befürchten.


Auf der anderen Seite sind Menschen mit eher linker Grundeinstellung irritiert. Dieselben Menschen, die jahrzehntelang konservative Positionen verteidigt haben, Werte wie Familie und Religion hochgehalten haben, sie ausgelacht, politisch bekämpft oder gar beschimpft haben, gerieren sich nun als Vorkämpfer für „linke“ Werte?


Menschen, die das diffamierende Wort „Gutmenschen“ für sie geprägt haben, wollen auf einmal die Rechte von Homosexuellen, Frauen, anderen Religionen, Religionslosen verteidigen?
Eigentlich müssten Personen mit konservativer Grundeinstellung doch glücklich sein über konservative Einstellungen bei Migranten und Flüchtlingen? Warum also sind sie es nicht?


Schnell schleicht sich da der Verdacht ein, die tieferliegenden Gründe müssten eigentlich in der konservativen Grundeinstellung der betreffenden Personen liegen und damit in Rassismus, denn bisher haben mitnichten die Personen, die sich jetzt dafür einsetzen, solche Werte verteidigt. Im Gegenteil, man selbst wurde teils wüst angegriffen für den Einsatz für Religionsfreiheit, verschiedene Familienformen, die Rechte von Frauen und LGBT-Menschen.


Sie fürchten zudem, wenn sie die Argumente „der anderen“ aufgreifen oder Verständnis dafür zeigen, könnte das Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Tür und Tor öffnen.


Und so werfen sich beide Gruppen Doppelmoral vor, toben die Grabenkämpfe, wütet man gegeneinander, ohne je wirklich miteinander zu reden. Ein Kampf der, so scheint mir zumindest, eigentlich auf einem tiefen Missverständnis und vielen, teils sehr alten, Wunden beruht.


Es wäre, scheint mir, an der Zeit, dass beide Lager aufeinander zugehen, sich Fehler eingestehen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten.


Konservative müssten vielleicht zugestehen, dass ihnen verschiedene „linke“ Werte ans Herz gewachsen sind, dass offenbar „die anderen“ in der Vergangenheit mit einigen Dingen so unrecht nicht hatten. Dass eine pluralistische, freiheitliche Gesellschaft das ist, was sie offenbar auch wollen. Eine Gesellschaft, in der konservative Werte ihren Platz haben, aber diese nicht die einzig mögliche, „seligmachende“ Lebensform sind.


Linke dagegen sollten sich wohl vom generellen Rassismusvorwurf lösen, er trifft eben vielfach nicht zu und zugestehen, dass es tatsächlich Probleme mit sehr konservativen, manchmal unserer Gesellschaft und unseren Werten gegenüber feindlichen Positionen bei Migrantengruppen gibt, die unserer freiheitlichen-demokratischen Wertordnung entgegenstehen. Und das nicht als Rassismus begreifen, sondern als Problemstellung, die es zu lösen gilt (was natürlich nicht dedeutet, dass man sich tatsächlich rassistischen Positionen anschließen soll).


Zudem sollten beide Gruppen sich im Gespräch immer deutlich von radikalen Positionen distanzieren: Die einen von rechtsradikalen und allzu radikal-konservatistischen, die anderen von islamistischen sowie von linksradikalen Positionen. Vielfach habe ich gehört und gelesen, das „verstünde sich ja von selbst“. Aber so ist es nicht. Wenn man sich von den radikalen Ausprägungen der jeweils anderen Gruppe distanziert, sollte man sich immer auch deutlich von denen distanzieren, die im eigenen Meinungsspektrum vorkommen. Das erleichtert das gegenseitige Verständnis einfach sehr und entschärft die Diskussion.


Nicht mehr miteinander zu reden dagegen, das Gespräch zu blocken, sich gegenseitig Doppelmoral vorzuwerfen, führt nur zu einer weiteren Vertiefung der Gräben, und dazu, dass die radikalen Ränder immer mehr Zulauf finden. Weil keinerlei gegenseitiges Verständnis mehr stattfindet und der „Austausch“ sich auf Beschimpfungen und Schuldzuweisungen beschränkt.


Ich bezweifle, dass es das ist, was die meisten von uns wollen und vermute eher, dass letztlich eine freiheitliche, friedliche Gesellschaft das ist, was gewünscht ist. Verständnis füreinander zu haben, wäre der erste Schritt dazu.


Und schließlich: Wir haben in den letzten Jahrzehnten als Gesellschaft unheimlich viel erreicht. Das mag jetzt kitschig klingen, aber letztlich war es eine Gemeinschaftsarbeit, die sich durchaus auch aus dem Widerstreit und aus dem immer wieder „Aufeinander Zugehen“ ergeben hat. Es war und ist eine Gesellschaft, in der es sich zu leben lohnt. Sicher noch verbesserungswürdig, aber im Großen und Ganzen ein „gelungenes Projekt“. Und darauf können wir stolz sein und sollten das nicht kaputt machen.

Freundschaft in Zeiten von facebook und Co.

Heute ist ein sehr interessanter, nachdenkenswerter Artikel in Der Zeit erschienen. Dabei geht es darum, wie Freundschaft sich wandelt und zwar von einem „füreinander Einstehen“ und „sich gegenseitig Helfen“ hin zu einem „Hey, lasst uns miteinander unverbindlich Spaß haben“.


Das Beschriebene entspricht, v. a. je älter ich werde, genau meinen Erfahrungen. Früher mit einem recht großen Freundschaftskreis gesegnet, habe ich diesen in den letzten beiden Jahren absichtlich deutlich reduziert. Weil ich gemerkt habe, wie wenig Sinn  „Freundschaften“ machen, in denen man zwar gemeinsam ins Kino geht oder essen, aber auf die man sich nicht verlassen kann, noch nicht einmal Probleme besprechen kann. Und ins Kino gehen oder Essen kann ich genauso gut auch mit meinem Mann oder den „echten Freunden“, so viel Zeit hat man dann ja auch nicht mehr.


Ausschlaggebend für diese Einstellungsänderung war die schwere Krankheit einer guten Freundin. Wer die „echten Freunde“ waren, sah man plötzlich recht schnell. Obwohl auf ihren Geburtstagen oft genug bis zu 100 Personen waren, waren es noch genau 3, die sich dann um sie kümmerten. Und die Familie. Die ist nämlich gar nicht so ein Auslaufmodell, wie viele denken.

Denn kommt es hart auf hart, ist es meist immer noch die Familie, auf die man sich verlassen kann.